Der Westerhever Leuchtturm
Der Westerhever Leuchtturm – eine Diva in Abendrobe
Am Abend mache ich mich auf zur berühmtesten Landmarke Schleswig-Holsteins – dem Westerhever Leuchtturm.
Zu erreichen ist dieser nur zu Fuß oder per Rad. Und so stelle ich mein Auto an dem vorgehaltenen Parkplatz ab. Die Parkgebühren sind moderat und man kann zu allen Tageszeiten dort parken.
Ausgestattet mit Kamera und Stativ geht es dann auch schon los über den Deich Richtung Leuchtturm.
Der Weg dorthin ist gut ausgeschildert und sehr kurzweilig, da mich ein chilliges Schafstrio blökend begleitet.
Rechts und links wird der stählende Koloss von zwei Häusern flankiert, in denen heute Ausstellungen stattfinden. Früher dienten sie als Wohnraum für den dort ansässigen Leuchtturmwärter und seiner Familie.
Coronabedingt werden derzeit leider keine Leuchtturm-Führungen angeboten.
Sollte dies jedoch wieder möglich sein, müssen 157 Stufen bis nach ganz oben überwunden werden, bevor man sich bei atemberaubender Aussicht über das Watt, die Priele, das Meer und der Insel- und Halligwelt den Wind um die Nase wehen lassen kann.
Doch auch vom Boden aus schlägt mein Fotografen-Herz schon höher. Der Turm und die umliegende Landschaft bietet eine Vielzahl von wunderbaren Motiven.
Kein Wunder, dass hier rund 100 Paare im Jahr sich in luftiger Höhe das Ja-Wort geben.
Heute ist ein warmer lauer Sommerabend. Doch wenn ich mir vorstelle, dass es im Herbst/Winter hier wesentlich rauer zugeht. Das Meer zu Besuch kommt und der Leuchtturm zu einer Insel wird, habe ich ziemlichen Respekt nicht nur vor dem Meer, sondern auch vor dem ehemaligen Leuchtturmwärter.
Mein Rückweg führt mich später entlang des historischen Stockstiegs durch die ruhig gelegenen Salzwiesen. Doch wirklich ruhig ist es hier nicht. Es summt und brummt in den Wiesen. Und für mich wird es Zeit sich vor Mücken & Co. in Sicherheit zu bringen.
Aber vorher wird noch fotografiert was die Speicherkarte hergibt.
Mein Fazit: