Seit fast zwei Jahren fotografiere ich mit der Fuji Film-Kamera X-Pro2.
In dieser Zeit wurde ich oft auf meine Kamera angesprochen. Besticht sie doch durch ihren nostalgischen Look der 60er Jahre. Aber aufgepasst, lasst euch vom Aussehen nicht in die Irre führen, denn die Technik hat es in sich.
Mit 24,3 Millionen Pixel schon gut ausgestattet, verfügt sie zudem über einen optischen und digitalen Sucher. Die Kombination aus beiden Suchern ist ideal.
Obwohl ich meistens den optischen Sucher nutze. Der Bildausschnitt ist gut sichtbar und das auch bei schwachem Licht; einfach unschlagbar. Zumal der optische Sucher die Möglichkeit bietet, das fertige Bild direkt zu begutachten.
Darüber hinaus ist die Kamera mit zwei Karten-Slot ausgestattet, die verschieden belegt werden können.
Ich persönlich nutze die zweite Karte als Back-up und bin so bereits unterwegs schon auf der sicheren Seite. Ein Aspekt, der nicht unwichtig ist.
Für Fototouren und Reisen ist die Fuji X-Pro2 eine wundervolle Kamera.
Die Kamera liegt sehr gut in der Hand und aufgrund des Magnesium-Gehäuses gilt sie als Leichtgewicht unter den Kameras.
Gegen schlechtes Wetter schützen ausreichende Dichtungen und bis zu 10 Grad minus sollte daher nichts passieren. Auf meine Fotoreisen in die raue Naturlandschaft Islands sowie auf Polarlichtjagd in kalten Nächten Tromsö‘s hat sie mir sehr gute Dienste geleistet.
Die Bedienung geht leicht von der Hand und ist schnell erlernbar. Alle wichtigen Knöpfe und Rädchen sind auf der rechten Seite. Da ich meistens im M-Modus also manuell fotografiere, habe ich alle wichtigen Einstellungsmöglichkeiten stets direkt griffbereit. Ein bisschen erinnert sie mich an die Leica M.
Hervorragend funktioniert ebenfalls der automatische Weißabgleich.
Ein mögliches Rauschen – bei einem höheren ISO-Wert – fällt kaum auf. Insbesondere, da ich selten in DIN A 1 vergrößere.
Einziger Nachteil der Fuji X-Pro2:
Die Dioptrien-Korrektur verstellt sich sehr leicht. Am Anfang habe ich mich oft gewundert, warum das Bild nicht scharf ist. Der Übeltäter war die unbeabsichtigte Verstellung des Reglers. Mit einem Tesafilm lässt sich dieser jedoch leicht festkleben.Das ist bei der Fuji X-Pro3 – dem Nachfolgermodell – und der Fuji XT4 wesentlich besser gelöst.
Ein weiteres Einstellungsmerkmal der X-Pro2 ist die Möglichkeit der Film-Simulation, die ich situationsbezogen einstellen kann.
Die Kamera lässt sich somit auf die jeweilige Film-Situation einstellen – Landschaft, Street, People oder Schwarzweißfotografie.
Persönlich verwende ich am liebsten Festbrennweiten. Die Objekte von Fuji sind in dieser Hinsicht hervorragend. Das 16 mm/1.4 ist zu meinem Lieblingsobjektiv für die Stadt geworden.
Daneben habe ich noch das 35/1.4 und das 90 mm/1.2 für Streetfotografie und auch Landschaft.
Für die Tierfotografie bevorzuge ich das 100-400 mm mit Converter.
Mein Fazit:
Die Fuji X-Pro2 ist eine sehr gute Kamera, mit der es schnell Spaß macht loszulegen. Die Handhabung ist leicht und das Preis-Leistungsverhältnis stimmt.
Als ich vor zwei Jahren einen Kollegen fragte, was hältst Du von der Fuji X-Pro2 war seine Antwort: „“Damit machst du nichts verkehrt.“
Und er sollte Recht behalten. Danke Andreas für deinen Tipp.
Vielleicht seid ihr derzeit ja auch auf der Suche nach einer neuen Kamera und dieser Bericht hilft euch bei eurer Entscheidungsfindung.