Atemberaubendes Licht trifft auf wilde See in St. Peter-Ording.
Spontan-Auszeit in St. Peter-Ording
Wo bekommt man den Kopf schneller frei als am Meer.
Eigentlich bin ich ja ein bekennender Holland-Fan. Schnell mal ins Auto gesetzt und zack ist man auch schon an der Holländischen Küste.
Doch diesmal zog es mich nach Nordfriesland. Genauer gesagt nach St. Peter-Ording kurz SPO genannt.
Von der Weltstadt Herten ca. 4 Stunden entfernt liegt in Schleswig-Holstein, Kreis Nordfriesland auf der Halbinsel Eiderstedt, das facettenreiche und vielfältige St. Peter-Ording.
Das Markenzeichen von SPO ist mit Sicherheit der phantastische 12 km lange und bei Niedrigwasser ca. 2 km breite feinsandige Strand. Puderzucker pur!
Dieser verbindet die vier charakteristischen Ortsteile von SPO, die unterschiedlicher nicht sein können, und zwar Ording, Bad, Dorf und Böhl.
Fun am Strand
Ording ist ein Paradies für die Wasserratten und Strandsportler unter uns. Eine Fülle von Funsportarten wie Standup-Paddling, Kiten & Surfen u.v.m lässt den Tag am Strand wie im Flug vergehen.
Magisches Licht und endlose Weite
Bad ist das moderne und facettenreiche Herzstück von SPO und bietet viele Möglichkeiten zum Shoppen und Schlemmen.
Mich zog es hingegen an die ca. 1086 m lange Seebrücke. Hierüber schlendert man gelassen Richtung Strand. Links und rechts blickt man über endlose Salzwiesen und Dünen. Schritt für Schritt spürt man die frische Nordseebrise auf der Haut und schmeckt die salzige Seeluft. Irgendwann versinken meine Füße in dem vom Tag aufgewärmten feinen Sand. Was für ein schönes Gefühl. Dann schaue ich mich um und nichts als endlose Weite erfasst meinen Blick.
Ich laufe Richtung Wasser und das kann bei Ebbe schon ein gutes Stück sein.
Doch je weiter ich laufe desto ruhiger werde ich. Das Licht ist hier einfach unbeschreiblich; magisch irgendwie pastellig und am Himmel beginnt bereits ein spannendes Wolkenspiel.
Und obwohl ich nie ins Watt wandern wollte – glibberiges Zeug an meinen Füßen ist eigentlich nicht so mein Ding – passiert es wie von selbst.
Denn die Nordsee hat bereits mich und meine Kamera in ihren geheimnisvollen Bann gezogen. Und so vergeht die Zeit wie im Flug und die herankehrende Flut umspült am Ende eines phantastischen Sonnenuntergangs am Strand vom St. Peter-Ording meine Füße und läutet die Rückkehr ein.
Den Strand verlasse ich mit einem Glücksgefühl, das sich nicht beschreiben lässt. Man muss es einfach selbst erleben.
Egal, ob man morgens oder abends Richtung Strand wandert, es ist immer anders und einzigartig.
Manches kann man einfach nur mit den Augen fotografieren und als wunderschöne Erinnerung behalten.
Heimeliges Gefühl und nordfriesische Traditionen
Der Ortsteil Dorf besticht dagegen durch sein idyllisches Flair. Hier treffen reetbedachte Häuser auf moderne Architektur. Ein Besuch der Kirche St. Peter sowie das Museum der Landschaft Eiderstedt entführen mich in die spannende Vergangenheit der nordfriesischen Traditionen.
Danach schlendere ich mit einem Eis die Dorfstraße entlang und lasse mich von den Auslagen in den kleinen Läden verführen. Gemütliche Cafes und Restaurant laden am Ende eines schönen Tages zum Verweilen ein.
Sonne, Sand und ganz viel Natur pur
Ganz im Süden von SPO befindet sich der beschauliche und ruhige Ortsteil Böhl.
Ein Mekka für alle Naturliebhaber.
Über eine Seebrücke – eingesäumt zwischen Salzwiesen und Dünen – erreiche ich das Pfahlrestaurant „Seekiste“. Eines von fünf Restaurants auf Stelzen am kilometerlangen Sandstrand.
Pfahlbauten sind die markanten und einmaligen Wahrzeichen des weitläufigen Strandes von SPO.
Seit rund 100 Jahren prägen die eigensinnigen Holzhütten auf Stelzen das Strandbild von SPO.