Die perfekte Ausrüstung für Landschaft & Reisefotografie.
Tipps & Tricks für Anfänger rund um die richtige Fotoausrüstung
Du kommst von einer Reise zurück, schaust dir deine Bilder später zu Hause an und bist total enttäuscht, dass sie anders aussehen als wie du die Landschaft in Erinnerung hattest.
Das Meer war blauer, die Wiesen bunter und in Gänze war die Landschaft doch viel beeindruckender, oder?
Was war passiert?
Vielleicht fotografierst Du noch in der Vollautomatik, da Du noch in den Anfängen des fotografieren stehst.
Die meisten Einstellungen und Knöpfte deiner Kamera sind Dir noch fremd?
Die Begriffe Blende, ISO, Tiefenschärfe, Belichtungszeit und Co. hast Du zwar schon mal gehört, aber was bedeuten sie?
Fotografieren ist kein Hexenwerk doch Bedarf es neben einer guten Ausrüstung vor allem auch ein gutes Gespür/Auge für den Moment.
Von wunderschönen Landschaften mit endlosen Feldern, bunte Wiesen und weite Baumalleen bis hin zur facettenreichen Pflanzen- und Tierwelt bietet die Natur wohl die abwechselungsreichsten Fotomotive.
Jeder sieht dabei eine Landschaft anders und stellt diese individuell fotografisch dar.
Dennoch sind aus meiner Sicht einige Gesichtspunkte wichtig, um ein gutes Landschaftsbild zu erreichen.
Das Bild sollte die Stimmung wiedergeben, die Du in diesem Augenblick gefühlt hast.
Die Farben sollten brillant sein und die Schärfe sollte von vorne bis hinten wiedergeben sein.
Wenn Du dann noch andere Betrachter durch den Aufbau/ Darstellung so neugierig machst, dass sie ebenfalls dort hinfahren möchten, umso besser.
Eine durchdachte Ausrüstung als Basis für alle Genre
Eine gut durchdachte Ausrüstung ist nicht nur für die Landschaftsfotografie enorm wichtig.
Ich bin groß geworden mit der analogen Fotografie, die aus meiner Sicht auch nicht die schlechteste war.
Man musste sich mehr Bemühen, sich Zeit nehmen um gute Fotos zu erhalten, denn man sah das Ergebnis erst nach dem Entwickeln.
Natürlich hatte auch ich zu dieser Zeit schon die „großen Fotografen“ im Blick und dachte mir: „Na ja, mit der Kamera könnte ich das auch“.
Aber so ist das nicht! Eine teuere Kamera macht kein bisschen eure Bilder besser.
Nehmt eure eigene und lernt sie richtig zu bedienen. Und das heißt üben, ausprobieren, experimentieren was der Akku hergibt.
Zum Fotografieren brauchst du neben einer Kamera auch ein, zwei Objektive.
Für welche Marke ihr euch entscheidet ist dabei unerheblich. Für mich spielte dabei auch immer ein bisschen die Form, Farbe, Handhabung eine Rolle.
Ich habe mich für Fuji entschieden und zwar zunächst für die XPro 2, mit der ich nach wie vor außerordentlich zufrieden bin.
Später kam noch die XPro 3 und die XT 4 dazu, also eine spiegellose Kamera (DSLM).
Wichtig ist aus meiner Sicht nur, dass die Kamera nicht ausschließlich im Automatikbetrieb funktioniert sondern dir auch die Möglichkeit bietet, in den manuellen Modus zu gehen.
Bedeutet, die solltest in der Lage sein, die Blende, Zeit und ISO individuell einzustellen, um damit deine Bilder beeinflussen zu können.
Darüber hinaus solltest du – wie bereits erwähnt – noch ein oder zwei Objektive zum Wechseln haben, um deine Fotos anders aussehen zu lassen.
Wenn du beim Fotografieren bleiben möchtest kann ich dir aus eigener Erfahrung nur empfehlen bei der Objektivwahl nicht nur etwas Zeit sondern auch Geld zu investieren.
Doch was zeichnet eigentlich ein optimales Objektiv für die Landschaftsfotografie aus?
Welche Objektivarten gibt es und was können sie?
Was sind die besten Objektive und was muss man beim Kauf beachten?
Fragen über Fragen und hier kommen nun ein paar Tipps dazu.
Landschaften lassen sich auf beeindruckende Weise fotografieren.
Ob dramatische Felslandschaften, raue Küsten oder ruhige Seen.
Gerade auf Reisen könnt ihr die Natur in einzigartigen Bildern in Szene setzen und dies immer wieder auf’s Neue.
Drei Objekte gehören in jeder Tasche.
Um eine Landschaft aufzunehmen wie es das Auge sieht, empfiehlt sich ein Weitwinkelobjektiv. Weitwinkel Objektive: 16 mm.
Der Radius bei einem Zoomobjektiv sollte daher nicht zu weit sein, denn diese würde die Bildqualität zunichte machen.
Also wenn schon Zoom, dann sollte der Bereich nicht zu weit sein.
Je nach Hersteller 24-70 mm oder 50-140 mm.
Dabei spielt die Lichtstärke eine nicht unerhebliche Rolle und ist abhängig von deinem Budget.
Die Gitterlinien in eurer Kamera können helfen, die Gestaltung und das Bildwichtige auf die zentrale Stelle zu setzen.
Spannende Bilder bestehen daher aus mehreren Ebenen.
Vordergrund, Motiv und Hintergrund. Der Spruch „Vordergrund macht Bild gesund“ ist daher durchaus richtig.
Ihr zeigt damit mehr Räumlichkeit, wenn eine Person oder ein anderes Motiv im Vordergrund steht.
Optische Filter als Beautytool
Optische Filter gehören in der Landschaftsfotografie dazu; nur übertreiben sollte man es nicht.
Mit einem Polfilter lassen sich Reflektionen vermeiden, wenn du zum Beispiel einen See fotografieren möchtest.
Außerdem verstärken sie den Himmel und die Wolken.
Ein Graufilter erleichtert dir die Aufnahme am Tag mit langen Belichtungszeiten, Wasser oder ein Wasserfall erscheint dadurch samtiger, weicher.
Mit einem Grauverlaufsfilter kannst du Helligkeitsschwankungen ausgleichen und vermeidest Überbelichtungen am Himmel.
Ob du dich für Schraub- oder Steckfilter entscheidest, ist eine Ansichtssache.
Ich verwende Steckfilter der Firma ……Haida.
Der Vorteil bei Steckfilter ist der schnellere Wechsel und ich kann bei Bedarf zwei Filter übereinander schieben.
Stativ – der stumme Diener
Ein Stativ darf in keiner Ausrüstung fehlen, auch wenn man es gerne mal vergisst.
Ich leider auch. Doch um wackelfreie Fotos zu kreieren ist ein Stativ einfach unerlässlich.
Ich persönlich favorisiere das Stativ der Firma Rollei aus Carbon. Es ist leicht, gut zu handhaben und zu transportieren.
Akkus – unterschätzt und doch so wichtig
Ihr kennt das bestimmt, man ist auf Fototour, möchte das heiß ersehnte Motiv endlich aufnehmen und plötzlich geht nichts mehr.
Der Akku ist leer und kein Ersatzteil dabei. Mist!!! Ist mir auch passiert –aber nur einmal.
Also immer zumindest ein vollen Akku als Ersatz auf jeder Tour und sei sie noch so kurz mitnehmen. Manche Momente ergeben sich leider nur einmal.
Fernauslöser – Wackelbilder ausgeschlossen
Ich erinnere mich an eine Tour durch Norwegen – Polarlichtjagd in Tromsö.
Es ist dunkel, kalt und man wartet geduldig auf das unbeschreibliche Ereignis am Polarhimmel ein Fernauslöser kann dann sehr hilfreich sein.
Um Verwackelungen zu vermeiden.
Um sich für Instagram und Co. auch mal selbst aufzunehmen.
Um die Hände vor der Kälte zu schützen.
Bei Langzeitbelichtungen – denkt aber daran, den Bildstabilisator auszustellen, da sonst trotzdem das Bild verwackeln würde.
Speicherkarten – das Tagebuch des Fotografen
Klar, Speicherkarten gehören mit ins Gepäck – verewigt man auf diesen doch die Erinnerungen an eine unvergessliche Zeit.
Anbieter gibt es dabei wie Sand an Meer. Ich bevorzuge Speicherkarten der Marke SanDisk. Die Qualität der Speicherkarten hat mich auf meinen Reisen einfach überzeugt.
Bei meiner Kamera der Fuji XPro 2 und der XPro 3 . kann ich zwei Karten einschieben. Das hat den Vorteil, dass ich gleich ein Backup auf der zweiten Karte machen kann.
Ansonsten bin ich eher dafür, nicht allzu große Karten zu kaufen.
64 GB sollten ausreichen und dann lieber mehrere falls mal eine den Geist aufgeben sollte.
Ein Tipp von mir – wenn ihr mehrere Tage unterwegs seid, sichert bitte am Abend die Fotos des Tages. Entweder auf dem Laptop oder einer externen Speicherplatte.
Warum?
Stellt euch vor, die Kamera wird euch gestohlen oder du verlierst sie.
Deine Aufnahmen wäre weg und damit viele schöne Erinnerungen. Also lieber mal auf Nummer sicher gehen.
So und nun muss das Ganze auch noch irgendwo rein.
Fototasche oder Rucksack – das ist hier die Frage
Ich besitze gleich mehrere Fototaschen und Rucksäcken – je nach Tourdauer, aber vielleicht ist das auch nur eine Ausrede, weil ich mich nicht entscheiden konnte.
Wenn ich also mal nur so in die Stadt oder auf eine kleine Fotosession gehe, nehme ich gerne eine Fototasche mit.
Keiner möchte mehr tragen als unbedingt nötig. Jedoch sollte am Ende des Tages auch nichts fehlen. Also macht euch im Vorfeld Gedanken, was muss mit und was kann im Kofferraum bleiben.
Abhängig ist das natürlich von der Art eurer Fototour – steht dabei die Landschaft im Vordergrund oder eher Tiere, Blumen usw.
Müsst ihr erst noch ein Stück wandern, um an den See, Berg oder ähnliches zu gelangen bevorzuge ich einen Rucksack.